

Whisky von A - Z
Die gängigsten Begriffe der Whisky-Welt auf einen Blick und geordnet von A - Z. Wir wünschen dir viel Spaß beim Schmökern!
Genießt du einen Whisky, werden sich auch im Nachgang Aromen im Mund und an deinem Gaumen entfalten. Dieses Geschmackserlebnis, „Abgang“ oder auch „finish“ genannt, rundet deinen Whiskygenuss ab.
Die Dauer des Abgangs wird in der Maßeinheit Caudalie bemessen. 1 Stunde entspricht dabei 3600 Caudalie.
Der Master Distiller deines Whiskys widmet sich der Abtrennung mit seiner vollen Aufmerksamkeit, um bei dem letzten Durchgang der Destillation den richtigen Zeitpunkt zu finden, um den Vorlauf (Engl. Foreshot) und den Nachlauf (Engl. Feints) vom Herzstück (Engl. Middlecut) des Destillats zu trennen.
Die Abtrennung ist wohl der wichtigste Vorgang bei der Destillation in kupfernen Pot Stills und bestimmt somit maßgeblich die Qualität des Spirits.
Alkohol entsteht, wenn der Master Distiller der zuckerhaltigen Maische Hefe zugibt und diese dadurch zum Gären gebracht wird. Der Zucker teilt sich hierbei in Kohlendioxid und Alkohol. Der Alkoholgehalt kann durch Erhitzung in einer sogenannten Brennblase erhöht werden.
Der Alkoholgehalt deines Whiskys wird zumeist auf 40 bis 46 % Vol. Trinkstärke verdünnt. Es gibt jedoch auch einige Whiskys die in Fassstärke mit einem Alkoholgehalt zwischen 50 und 68 % Vol. abgefüllt werden. Oft spielen bei Abfüllungen mit niedrigeren Trinkstärken auch finanzielle Gründe eine Rolle, denn bei niedrigerer Alkohlstärke fallen auch geringere Steuern an. Ein Whisky muss allerdings mindestens 40 % Vol. besitzen, sonst darf er sich nicht Whisky nennen.
Trinkst du einen Single Malt Whisky, kannst du dir sicher sein, dass dieser mindestens 3 Jahre lang in einem Holzfass gelagert wurde, denn nur dann darf er den Namen Whisky tragen. Die Qualität deines Whiskys verbessert sich mit der Zeit der Lagerung, sodass er oftmals bedeutend länger eingelagert wird. Das Alter, welches auf der Flasche deines Whiskys angegeben ist, verrät dir übrigens nur das Alter des jüngsten Whiskys in der Flasche. Es kann also sehr gut sein, dass du mit dem Glas, das du dir vielleicht gerade eingeschenkt hast, auch die Noten von zum Teil wesentlich älteren Whiskys genießt.
Die Alterung beschreibt die Zeit, die dein Whisky im Fass lag. Der Prozess der Alterung endet also mit dem Zeitpunkt, in dem dein Whisky den Weg in die Flasche findet, welche du dann in deinen Händen hältst.
Amylase sind Enzyme. Bei der Herstellung deines Whiskys werden die im Malz vorkommenden Enzyme genutzt, um deren Stärkebestandteil in später fermentierbaren Zucker zu verwandeln.
Stell dir vor, heißer Dampf und kalter Wash treffen aufeinander, alkoholische Elemente der Wash werden vom Wasser geschieden, … Ancestor! - Die beiden ersten Eckpfeiler der Herstellung deines Whiskys.
Angels’ Share beschriebt den Anteil des Whiskys, der während der Lagerung durch das Holz des Fasses verdunstet. Im Schnitt können die schottischen Engel (zu welchen, wie der Name des Vorgangs beschriebt, der sanfte Dunst gen Himmel emporsteigt) so pro Jahr ca. 2 - 3 % des Whiskys genießen.
Dein Whisky ist so viel mehr als nur ein Getränk, Whisky ist Genuss und der Genuss ein Erlebnis. Du schwenkst dein Glas, reichst … führst das Glas an deine Lippen, schmeckst… du wirst über deine Nase, deinen Mund - deinen Gaumen Sinneseindrücke erfahren, die Vielfältigkeit und Besonderheit bekunden, denn dafür steht Whisky! Schließe die Augen und genieße deine eigene Whisky experience …
Beim Auskohlen wird das Fass, in dem später der Whisky gelagert wird, wie der Begriff uns schon verrät, mit Feuer ausgekohlt. Die Fässer werden dadurch natürlich desinfiziert und dann mit Hilfe von im Holz enthaltenen Zuckerstoffen karamellisiert. Es handelt sich hierbei nicht unbedingt um eine Standardmethode. Willst du jedoch beispielsweise einen Whisky amerikanischer Herkunft genießen oder einen Whisky der in einem ehemaligen Bourbon-Fass reifte, schmeckst du dies vielleicht heraus, denn vor allem bei amerikanischen Whiskys ist diese Vorbereitung der Fässer üblich.
Jung, frisch nach dem destillieren, klar wie Wasser und mit einem Alkoholgehalt von satten 70 - 90 % Vol. - DAS ist Baby Whisky!
Barrel ist das englische Wort für „Fass“. In der Whiskybranche ist es jedoch nicht irgendein Fass… - Ein Barrel ist immer aus amerikanischer Eiche gefertigt und fasst ca. 180 Liter.
Was du evtl. schon als „Cask Strengh“ kennst, wird in Amerika „Barrel Proof“ genannt. Gemeint ist damit die Fassstärke, also wie hoch der Alkoholgehalt ist, wenn der Whisky nach der Destillation und der Fasslagerung nicht mit Wasser versetzt wurde.
Die „Küfer“ oder „Böttcher“ übernehmen vielseitige Aufgaben rund um die Fässer, in welchen dein Whisky später reifen wird, denn in der Böttcherei werden Fässer nicht nur aufbereitet sondern auch komplett neu angefertigt.
Genießt du diesen Whisky, genießt du einen vierjährigen nordamerikanischen Whisky, der mit mindestens 50 % Vol. in deine Flasche gefüllt wurde. Meistens handelt es sich hierbei übrigens um Bourbon.
… das ist er! - Der Kupferkessel, in dem dein Whisky für dich destilliert wird.
Als Brennereicharkter bezeichnet man Aromen, welche die aus der jeweiligen Brennerei stammenden Produkte unverkennbar machen.
Das Butt fasst etwa 500 Liter. Es handelt sich hierbei um ein gebrauchtes Sherryfass.
Cask ist der englische Begriff für Fass.
Darunter versteht man die Fassstärke, also wie hoch der Alkoholgehalt ist, wenn der Whisky nach der Destillation und der Fasslagerung nicht mit Wasser versetzt wurde.
Bei dieser Filterung wird der Whisky zunächst gekühlt, um dann unter Druck durch diverse Netze und Filter zu laufen. So werden dem Whisky vermeintliche Unreinheiten entzogen. Das Ergebnis? In deinem Whisky tritt weniger Trübung ein. Bedenke allerdings auch, dass durch die Filterung ggf. nicht nur Trübstoffe, sondern auch Geschmackstoffe herausgefiltert werden. Dies betrifft insbesondere torfige Noten.
… sind zwei Begriffe, welche beide ein Säulenbrennverfahren mit zwei Säulen beschreiben. Es handelt sich hierbei um ein kontinuierliches Verfahren. Die unterschiedlichen Namen sind auf die verschiedenen Konstrukteure zurückzuführen.
Der Condenser ist eine Apparatur, welche beim Destillieren dafür sorgt, dass sich der ausgetretene Dampf wieder in Flüssigkeit wandelt.
Corn Whiskey ist ein amerikanischer Whisky. Im Gegensatz zu anderen Whiskys, ist dieser Whisky qualitativ minderwertig, billig und reift nicht in ausgekohlten Fässern. Hergestellt wird er aus 80 % Mais.
Darren beschreibt das Trocknen der Gerste über Torffeuer. Dies verleiht deinem Whisky eine rauchige Note.
Mehr als 35% Malt-Whisky- Anteil in einem Blendend Scotch Whisky - DAS ist De-Luxe-Blend!
Ein Dephlegmator ist ein zusätzlicher Kondensator, der Dämpfe kondensiert und sie noch vor dem weiteren Kondensator dem Kessel wieder zufügt.
Destillation nennt sich der Prozess, bei dem Alkohol aus der Flüssigkeit entzogen wird. Verantwortlich dafür ist die Hitze. Alkohol verdampft zügiger als Wasser. Er kann daher aufgefangen werden, wenn er kondensiert.
Eine Destillerie ist der wunderbare Ort, an welchem dein Whisky hergestellt wird.
Wie du vielleicht schon vermutet hast, geht es hier nicht um den Dampf, der gen Himmel steigt, sondern um die Menge an Whisky, die nach der Reifung und Leerung der Fässer im Holz bleibt.
Hier wird dein Whisky in zwei verschiedenen Fässern gereift. Der Whisky wird quasi vom ursprünglichen Whiskyfass in andere Fässer umgefüllt, beispielsweise in Weinfässer, Portfässer oder Cognacfässer.
Draff nennt sich das, was zurückbleibt, nachdem der vollständige Zucker aus der Maische extrahiert wurde.
Möchtest du ein „ein kleines Glas Whisky“? Dram ist der schottische Ausdruck dafür.
Diese Art der Destillation ist vor allem in Irland verbreitet. Man sagt ihr nach, dass durch sie der Whiskey (in Irland schreibt man ihn mit „ey“) sanfter und milder wird. Jedoch liegt das auch daran, dass keine getorfte Gerste eingesetzt wird. Früher war die Dreifachdestillation auch in den schottischen Lowlands üblich. Heute findet man diese Art der Destillation ausschließlich bei Auchentoshan.
E150a, auch bekannt als Zuckercouleur, darf deinem Whisky in EU-Ländern zum Färben beigefügt werden. Es handelt sich um eine dunkelbraune bis schwarze Lebensmittelfarbe.
Einzelfassabfüllung bedeutet, wie der Name schon sagt, dass dieses Fass einzeln abgefüllt wird. Dies geschieht meist unverdünnt und ohne Filter. Durch dieses Prozedere kann es sein, dass der Whisky ein und der selben Marke und des identischen Jahrgangs geschmacklich und auch optisch stark variiert.
In diesem Fall wird dein Whisky direkt von demjenigen oder derjenigen, der ihn gemacht hat, also von der Destillerie oder deren Besitzer für dich abgefüllt.
Dein Whisky ist nur dann ein Whisky, wenn er in Fässern gereift und gelagert wird. Meist sind diese bereits gebraucht. In Einzelfällen werden jedoch auch neue Fässer verwendet.
Feints ist der Teil des letzten Destillationsdurchlaufs, der für deinen Whisky nicht verwendet wird, weil er Fuselöle und andere unerwünschte Stoffe enthält.
Die Fermentation dauert ca. 41 Stunden. Bei diesem Vorgang wird aus der zunächst zuckerhaltigen Flüssigkeit eine Alkoholische. Kontrolliert man die Temperatur beim Fermentieren, kann man Dauer übrigens noch um ein ganzes Stück verlängern.
Finishing, der Trend unter den Whiskyreifungen: Hierbei verbringt dein Whisky die Zeit vor der Abfüllung, für mindestens ein halbes Jahr und bis zu vier Jahren, noch einmal in einem zweiten, speziellen Fass. Hierzu dienen zum Beispiel Rotwein-, Weißwein-, Port-, Rum-, oder Sherryfässer.
Floor malting ist eine traditionelle Form des Mälzens und wird daher nur noch selten in Whiskybrennereien praktiziert.
Bei dieser traditionellen Art, wird die mit Wasser vollgesaugte Gerste in einem extra Raum zum Keimen ausgelegt. Die ca. 30 cm hohe Schicht muss kontinuierlich gewendet werden.
Heutzutage kümmern sich darum meist Mälzereien, die das fertige Produkt dann an die Brennerei liefern.
Das Maischen ist abgeschlossen. Die zuckerhaltige Masse wurde in die Bottiche geleitet. Hefe wird hinzugefügt und somit in Alkohol verwandelt. Ein weiterer Prozess deines Whiskys ist nun abgeschlossen. - Richtig!!! - Es handelt sich hierbei um die Gärung.
Gärbottiche sind oft aus Zypresse oder Oregon Pine hergestellte große Gefäße, in welchen die Würze mit den Hefekulturen vermischt wird und somit auch die Gärung geschieht.
Gauger (altschottischer Begriff) wurden die Steuerbeamten genannt, deren Aufgabe es war, das Schmuggeln und die Schwarzbrennerei von Whisky aufzuhalten.
Befreit man Gerstenkorn von Stärke und bringt es so im Wasser zum Keimen, ist einer der ersten Arbeitsschritte in der Malt Whisky Erzeugung, die sogenannte Germination, erledigt.
Stark. Rauchig. Es entsteht durch das Torfen der Gerste über Torfrauch.
Im Englischen spricht man hier übrigens von „Peated Malt“.
Glen ist das schottische Wort für „Tal“.
Grist (engl.) klingt so viel besser als geschrotetes Getreide - ist aber ein und das Selbe.
Das Gerstemälzen ist ein wichtiger Prozess in der Herstellung deines Whiskys. Die Gerste wird ausgebreitet und befeuchtet und keimt daher. Men erhält Grünmalz, das später gedarrt wird. Hierdurch wird eine weitere Keimung gestoppt und je nach dem wie diese Trocknung geschieht, durch heißen Rauch oder trockener heißer Luft, beeinflusst bereits dies schon den Charakter deines Whiskys, den du sodann nach einiger Zeit mit allen Sinnen genießen kannst.
In diesem Fall wurde dein Whisky vom Hersteller selbst für dich abgefüllt und fand nicht durch eine externe Firma seinen Weg in die Flasche.
Die Highlands kennst du vielleicht noch von den „Nessie“- Erzählungen aus deiner Kindheit, denn hierfür sind die „Schottischen Highlands“ bekannt. Inzwischen verbindet Dich mit ihnen wahrscheinlich jedoch mehr als das „Habe ich schon einmal gehört“ einer Legende. Inzwischen teilst du mit der Region, vielleicht ohne es bisher zu wissen eine Leidenschaft! - Die Leidenschaft, die dich in diesem Moment dazu veranlasst diesen Text zu lesen… Deine Leidenschaft für Whisky! Denn die Highlands bilden die größte Whiskyregion Schottlands.
Hogsheads sind Eichenfässer, welche zwischen etwa 250 und 305 Liter umfassen.
Independent Bottler sind unabhängige Abfüller. Sie kaufen die Whiskyfässer von den Destillerien ab und füllen sie nach eigenem Ermessen für Dich in Flaschen ab.
Setzen wir voraus, dass, wie beim irischen Whisky die Norm, dreimal destilliert wird, ist dies die zweite von drei Brennblasen.
Die Mischung aus gemälzter und ungemälzter Gerste, welche niemals über dem Torffeuer gebrannt wird, zaubert das besondere Erlebnis, das dir der Genuss von Irish Whisky bietet.
Skye, Mull, Jura, Arran und Orkney sind schottische Hebrideninseln und gehören zur Highlands-Region. Gebündelt werden Sie auch einfach „Islands“ genannt.
Islay spricht man (um Peinlichkeiten zu vermeiden, gleich vorab) „eila“ aus. Sie ist eine schottische Hebrideninsel und gilt als Whiskyregion. Bekannt ist sie vor allem für torfige, enorm rauchige, schwere, erdige und teils jodartige Malts.